Fehlzeiten-Report 2016
Unternehmenskultur und Gesundheit – Herausforderungen und Chancen
Um erfolgreich am Markt bestehen zu können, ist es für die Unternehmen notwendig, auf die zur Verfügung stehenden Leistungspotenziale und Ressourcen der Beschäftigten zurückgreifen zu können. In diesem Zusammenhang spielt die Unternehmenskultur eine wesentliche Rolle, so das Ergebnis des Fehlzeiten-Reports. Denn diese korrespondiert mit Themen wie der Mitarbeiterbindung, der Leistungs-, Kunden- und Qualitätsorientierung und kann sich somit positiv, aber auch negativ auf die Gesundheit der Mitarbeiter auswirken – je nachdem, wie verbindlich gemeinsame Überzeugungen, Werte und Regeln erlebt werden und wie weit sie mit den persönlichen Überzeugungen und Werten ihrer Mitglieder und ihrer sozialen Umwelt übereinstimmen oder zumindest mit ihnen vereinbar sind.
Psychische und physische Gesundheit sind Grundvoraussetzungen hoher Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Positiv erlebte Gemeinsamkeiten im Denken, Fühlen und Handeln fördern gegenseitiges Vertrauen und persönliches Wohlbefinden. Einer als gut erlebten Unternehmenskultur schreibt man zu, dass sie die Arbeitszufriedenheit und das Gesundheitsbefinden und damit letztlich auch den Erfolg des Unternehmens maßgeblich beeinflusst. Eine Kultur der Angst und des Misstrauens bewirkt das Gegenteil, erzeugt vermeidbare Belastungen und ist ein Risikofaktor für die Gesundheit mit negativen Auswirkungen auf das Betriebsergebnis.
Die Unternehmenskultur rückt auch deshalb zunehmend in die öffentliche Wahrnehmung, weil vorliegende Daten darauf hindeuten, dass viele Beschäftigte sich in den letzten Jahren deutlich stärker psychisch belastet fühlen. Dies spiegelt sich auch in den seit Jahren steigenden Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen wider.
Der Fehlzeiten-Report 2016 möchte folgende Fragen beantworten:
- Welche Maßnahmen sind notwendig, um eine „gesunde“ Unternehmenskultur zu schaffen?
- Was können Unternehmen tun, um über die Unternehmenskultur die Gesundheit und einen gesunden Lebensstil ihrer Beschäftigten zu fördern?
Welche Herausforderungen ergeben sich dabei für die Unternehmen?